Viele
Inhaltsstoffe, die für die Produktion von Kosmetikartikeln essenziell sind –
beispielsweise Emulgatoren und Tenside –, werden aus mineralischen oder
pflanzlichen Ölen gewonnen. Dazu zählt auch Palm(kern)öl. Als produzierendes
Unternehmen der Kosmetikindustrie beziehen wir Palm(kern)öl nicht direkt,
sondern setzen dessen Derivate (weiterverarbeitete Stoffe auf Basis von
Palm(kern)öl) ein. Unser jährlicher Bedarf liegt bei rund 37.000 t – das
entspricht 0,05 % (lt. Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten
2018) der jährlichen Produktionsmenge an Palm(kern)öl weltweit. Um knappe
Ressourcen zu schonen und die Auswirkungen unserer Produkte auf die Umwelt zu
minimieren, arbeiten wir eng mit unseren Partnern entlang der Supply Chain
zusammen und verfolgen gemeinsam das Ziel, eine nachhaltige
Palm(kern)öl-Wirtschaft zu fördern.
Eine nachhaltige Palm(kern)öl-Wirtschaft führt
nicht zur Abholzung von Regenwäldern (Primär- oder Sekundärwald). Nachhaltig angebaut, sind Palmen ökologisch
sehr effiziente Ölpflanzen, die auf einer vergleichsweise kleinen Anbaufläche
eine maximale Ölproduktion ermöglichen. Eine nachhaltige
Palm(kern)öl-Wirtschaft führt nicht zur Abholzung von Regenwäldern (Primär-
oder Sekundärwald). Bis 2020 kommen in allen Beiersdorf Produkten ausschliesslich
Palm(kern)öl aus zertifiziert nachhaltigen Quellen zum Einsatz.
Beiersdorf engagiert sich sowohl im „Roundtable on Sustainable Palm Oil“ (RSPO) als auch im „Forum Nachhaltiges Palmöl“ (FONAP) für eine nachhaltige Palm(kern)öl-Wirtschaft. Als
FONAP-Mitglied setzen wir uns zudem dafür ein, dass die bestehenden
Zertifizierungskriterien weiterentwickelt werden.
In den vergangenen Jahren hat Beiersdorf bei der
Umstellung auf nachhaltig produziertes Palm(kern)öl kontinuierlich deutliche
Fortschritte erzielt. Unser Ziel ist die komplette Umstellung auf segregierte,
mindestens jedoch auf massenbilanzierte Palm(kern)öle und entsprechende
Derivate. Bis dahin gleichen wir verbleibende Volumina über den Kauf von RSPO
„Book and Claim“-Zertifikaten aus. Das Ergebnis: Seit 2014 sind 100 Prozent der
von uns eingesetzten palm(kern)öl-basierten Inhaltsstoffe über Zertifikate
abgedeckt – entweder direkt über das zertifizierte Rohmaterial oder durch „Book
and Claim“-Zertifikate. Mit unserer „Palm Sustainability Roadmap“ steuern und
koordinieren wir den Weg unseres Unternehmens hin zu einer Rohstoffbeschaffung
aus zertifiziert nachhaltigen Quellen – und das weltweit. Ein wichtiger
Meilenstein ist die offizielle RSPO Supply Chain Zertifizierung, die 2016
erfolgte: Wir konnten im Rahmen des Audits unsere konsequente Ausrichtung auf
eine nachhaltige Palmöl-Wirtschaft aufzeigen und nachweisen, dass wir alle
entsprechenden RSPO-Kriterien erfüllen. Das Ergebnis ist eine Auszeichnung mit
dem RSPO Multi-Site SCCS Zertifikat.