21.10.2020

Förderung des Zugangs zu Bildung für Mädchen in Lateinamerika – Beiersdorf und Plan International kooperieren

Das politisch und konfessionell unabhängiges Kinderhilfswerk Plan International setzt sich weltweit für benachteiligte Kinder und ihre Familien ein.

Aufgrund der COVID-19-Pandemie waren weltweit ca. 767 Millionen Mädchen gezwungen, die Schule zu verlassen. Gerade für Mädchen im Teenager-Alter bedeutet die unterbrochene Schulausbildung oft tiefgreifende Konsequenzen. Als Folge werden Ausbeutung, Kinderheirat und entsprechend frühe Schwangerschaften zu immer häufigeren Risiken, die dazu führen, dass Mädchen nicht zur Schule zurückkehren und damit die geschlechtsspezifischen Bildungsunterschiede weiter zunehmen. Um die jungen Frauen nachhaltig zu unterstützen, verstärkt Beiersdorf sein Engagement im Rahmen des internationalen 50-Millionen-Euro-Hilfsprogramms und rückt durch die Zusammenarbeit mit Plan International die Stärkung von Mädchen klar in den Fokus.

„Im Rahmen von ‚Care Beyond Skin‘ haben wir das grösste, weltweit koordinierte humanitäre Hilfsprogramm in der Geschichte unseres Unternehmens ins Leben gerufen und gleich zu Beginn der Krise rasch gehandelt“, sagt Stefan De Loecker, Vorstandsvorsitzender der Beiersdorf AG. „Wir haben nicht nur Soforthilfe im Kampf gegen COVID-19 geleistet. Wir stellen auch eine langfristige Unterstützung sicher, indem wir unseren Beitrag auf Gruppen in unserer Gesellschaft konzentrieren, die besonderen Schutz benötigen – vor allem, da viele Länder bereits vor sozioökonomischen Herausforderungen stehen, die über die unmittelbare Gesundheitskrise hinausgehen. Indem wir Initiativen von Plan International unterstützen, tragen wir dazu dabei, dass die Organisation ihre wertvolle Arbeit vor Ort langfristig fortsetzt. Zudem stellen wir sicher, dass unsere finanzielle Unterstützung direkt bei den gefährdeten Bevölkerungsgruppen ankommt.“

Mädchen schützen und Zugang zu Bildung sichern

Während der andauernden COVID-19-Pandemie, aber auch darüber hinaus wird Beiersdorf in Partnerschaft mit Plan International die Rechte von Mädchen stärken, damit sie Zugang zu Bildung haben und besser vor geschlechtsspezifischer Gewalt geschützt werden. Der Ausbruch hat alle Länder Lateinamerikas hart getroffen. Der Schwerpunkt der gemeinsamen Initiativen wird auf Kolumbien, Ecuador und Brasilien liegen. Dort sind insbesondere Mädchen und junge Frauen aber auch Flüchtlinge, vor allem aus Venezuela, zunehmend sexueller Gewalt, Diskriminierung und Missbrauch ausgesetzt. Gemeinsam werden sich Beiersdorf und Plan International für die Förderung und den Schutz der Mädchen einsetzen, damit sie in ihrer Vielfalt gesehen, gehört und wertgeschätzt werden und die Chance auf ein gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Leben haben. Mit der Unterstützung von Beiersdorf werden die Plan International-Teams vor Ort gezielt auf die Bedürfnisse der Mädchen eingehen – und damit indirekt auch auf die Bedürfnisse von fast 20‘000 Kindern, Jugendlichen und Familien in deren Gemeinden. Dank der Initiativen werden sowohl die Mädchen als auch die Gemeinden, in denen sie leben, die mittel- und langfristigen sozioökonomischen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie besser bewältigen können.

Plan International leistet als erfahrener Partner dringend gebrauchte humanitäre Hilfe und kombiniert diese mit einem langfristigen Ansatz, der die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Menschen und den Behörden vor Ort erfordert und die erfolgreiche Umsetzung der Projekte in zahlreichen Gemeinden sicherstellt. Die gezielten Initiativen in Zusammenarbeit mit Beiersdorf werden daher Schritt für Schritt wichtige Veränderungen in Gang setzen. „Die Coronakrise ist vor allem für unzählige Mädchen und junge Frauen in Entwicklungsländern eine grosse Gefahr. Sie droht, die schon greifbare Chance auf ein selbstbestimmtes Leben gerade für die weibliche Bevölkerung zunichte zu machen. Das wäre ein unvorstellbarer Rückschritt für ihre Bildungschancen.

Weitere Informationen: Vollständige Pressemitteilung (PDF)